00:00:01:
00:00:22: Hallo und herzlich willkommen, liebe Hörerinnen und Hörer.
00:00:26: Ich freue mich
00:00:27: ganz besonders, Sie heute zu einer unserer Kärntenspezial-Episoden begrüßen zu dürfen.
00:00:32: Wie wunderbar es im Süden unseres Landes ist und welche zeitreiche Möglichkeiten sich dort bieten, um mehr Balance im Leben zu finden, das hat mein Kollege Patrick Schuster
00:00:42: für Sie
00:00:43: in Kärnten vor Ort recherchiert.
00:00:46: Ich selbst mag Kärnten
00:00:48: sehr.
00:00:48: Ich liebe die einzigartige Landschaft
00:00:50: aus Bergen,
00:00:51: Seen, Wäldern und Wiesen und wünsche Ihnen jetzt ganz viel Spaß.
00:00:56: bei der kommenden Episode.
00:01:03: Das, was man hier im Hintergrund plätschen hört, das ist die Möll.
00:01:06: Und für mich persönlich sorgt diese Geräuschkulisse als Startmensch für sofortige Entspannung.
00:01:12: Vielleicht ist die größte Sehnsucht unserer Zeit nicht mehr das große Abenteuer, sondern viel mehr die kleine Flucht ins Ursprüngliche an einen Ort, an dem wir wieder spüren, was wirklich zählt.
00:01:22: und genauso einen Ort bewirtschaftet Gerhild Hartweger seit Ende der Achtzigerjahre.
00:01:26: Gemeinsam mit ihrer Familie liebt sie hier am Landgut Moserhof in Kärnten.
00:01:30: Und dort, mitten im Nationalpark Hohe Tauern, hat sie einen Ort geschaffen, der mehr als ein Charlitow ist.
00:01:36: Es ist ein Konzept für bewusstes Leben.
00:01:39: Für Erholung, die bleibt.
00:01:40: Für einen achtsamen Umgang mit Natur, Zeit und letztlich auch sich selbst.
00:01:45: Und wie wir all das für unsere ganz persönliche Auszeit nutzen können, das erzielt sie uns jetzt.
00:01:49: Hallo Gerhild!
00:01:50: Hallo!
00:01:51: Du hast mich jetzt im Vorfeld über euer Gut geführt.
00:01:55: Hier gibt es einen Chalet-Dorf.
00:01:56: Es gibt einen Badezeichen.
00:01:57: Es gibt die Möll, die vorbeifließt.
00:01:59: Ein Wald, der den Berghang hinaufwächst.
00:02:02: Und da drin gibt es auch einen Chalet, hast du mir erzählt.
00:02:04: Es ist jetzt schwierig, wo beginnen wir.
00:02:06: Ich würde sagen, starten wir zuallererst einmal mit der Frage, wie ist das Landgut Moserhof denn überhaupt entstanden?
00:02:12: Das Landgut Moserhof hat seine Wurzeln bereits im Spätmittelalter.
00:02:17: Es ist ein Generationsunternehmen.
00:02:20: Das seit über achthundert Jahren von unserer Familie, der Familie Hartweger bewirtschaftet wird.
00:02:26: Der Betrieb selbst kommt aus der Familie Meines Mannes.
00:02:29: Ich bin vor vierzig Jahren hinzugekommen.
00:02:32: Es ist ein Ehrproof und jeder Ehrproof hat so seine eigene Bestimmung und wir sind als Badenruf dieses Ehrproofes gefolgt, nämlich die vorhandenen Ressourcen mit unseren Talenten innovativ zu verbinden und daraus ein Geschäftsmodell könnte man sagen zu entwickeln, dass einerseits den ideellen Wert des Hofes unterstreicht, aber andererseits den Hof auch Zukunftsfit für nächste Generationen macht.
00:03:05: In den letzten vierzig Jahren hat sich ja einiges getan.
00:03:07: Ihr habt quasi den visionären Weitblick schon deiner Schwiegereltern fortgeführt und ihr habt auch einiges durchmachen müssen.
00:03:12: Das erzählt das vor zweiundzwanzig Jahren eigentlich alles kurz vor dem Ausstand.
00:03:16: Ja, das ist einfach so.
00:03:18: Im Laufe der Geschichte hat jeder Hof einmal einen Rückschlag.
00:03:22: Das war bei uns vor zwanzig Jahren.
00:03:25: Da ist der Hof fast zur Gänze abgebrannt.
00:03:28: Und wir waren wirklich obdachlos.
00:03:31: Und dann hinterfragst du mal, was willst du wirklich machen?
00:03:36: Und für uns war es ganz klar, diesen besonderen Ort müssen wir uns wieder erschaffen.
00:03:42: Und wir haben uns immer wohl gefühlt und wollten das auch weiterhin für uns, aber auch für weitere Generationen und haben den Hof wieder aufgebaut.
00:03:53: Auf diesen Hof ist bereits seit ca.
00:03:55: seventy-fünf Jahren wurde der Urlaub am Bauernhof gemacht.
00:04:01: Eigentlich und viele Leute aus Nah- und Ferien verbrachten die schönsten Tage ihres Jahres hier ihren Urlaub.
00:04:09: Und uns war eigentlich ganz klar, Uns hat es immer gefallen, wenn die Welt zu uns ins Haus gekommen ist.
00:04:17: dass wir das auch weiterhin möchten.
00:04:19: und im Gespräch mit unseren Kindern damals, die so im Dienetscher Alter waren, haben wir vereinbart, dass wir diesen Hof wieder aufbauen.
00:04:28: Der historische Teil war zwar weg, aber es war zu dieser Zeit wirklich so, wir haben uns am Markt umgeschaut und haben gesehen, Urlaub am Bauernhof ist wirklich ein starkes Produkt.
00:04:39: Und auch die Urlaubsform Chalet-Urlaub ist zu dieser Zeit entstanden.
00:04:44: Und wie man gesagt, wir verbinden diese zwei Produkte und bauen das erste Bauernhof hier in den Dorf.
00:04:50: Und das haben wir auch gemacht.
00:04:52: Wie der sprichwörtliche Phoenix aus der Asche, wenn man so will, weil was man da geboten bekommt, das ist wirklich atemberaubend.
00:04:57: Wir sind vorhin da durchgegangen und man kommt aus dem Staunen eigentlich gar nicht mehr raus.
00:05:03: Du hast mir auch erzählt, mit dem Gast kommt mit die Welt ins Haus.
00:05:08: Was bedeutet denn Gastfreundschaft für dich?
00:05:10: Weil das Erste, was du gemacht hast, wie wir kommen sind, war.
00:05:12: Wollt ihr einen Kaffee, kann ich euch einen frischen Apfelstudel bringen.
00:05:14: Also die Gastfreundschaft ist ja gelittetagesordnung und zwar ganz oben.
00:05:18: Genau, das stimmt schon.
00:05:20: Dieser Spruch mit dem Gast kommt mir die Welt ins Haus.
00:05:24: Der ist eigentlich von meinem Mann in jungen Jahren gekommen.
00:05:29: Ich habe damals noch auswärts gearbeitet.
00:05:31: Ich habe auswärts studiert und habe dann in der Nähe von hier auch meinen Beruf ausgeübt, neben der Arbeit am Hof.
00:05:39: Und habe immer viele Leute getroffen.
00:05:41: Und er hat gesagt, seine Arbeit bindet ihm an den Hof, die er sehr, sehr gerne macht.
00:05:47: Es fehlt die manchmal doch an sehr interessanten sozialen Kontakten.
00:05:53: Und mit den Gästen ist uns wirklich im wahrsten Sinne des Wortes immer die Welt ins Haus gekommen.
00:06:00: Und das wollten wir uns auch erhalten.
00:06:03: Du hast mir erzählt, dass quasi die Gäste hier, das sind ja zum Teil schon Freunde geworden, weil es sind, wenn man so sagen kann, Wiederholungstäterinnen, die teilweise tatsächlich drei Wochen nie verbringen.
00:06:14: Genau, das stimmt.
00:06:15: Wir haben eine durchschnittliche Aufenthaltsdauer übers Jahr gesehen von zwölf und ein halb Tagen.
00:06:20: Das ist sehr, sehr lange.
00:06:23: Wir sind spezialisiert auf Familien, aber auch auf Bauurlaub, die eine echte Auszeit suchen, also die sich nicht nur erholen wollen, sondern wirklich regenerieren.
00:06:33: Und da braucht man schon ein bisschen eine längere Zeit.
00:06:37: Und wir haben es wirklich geschafft.
00:06:40: Menschen einen Ort anzubieten, indem sie sich wirklich Nachhaltig regenerieren können.
00:06:47: Und Gastfreundschaft steht für mich sehr, sehr hoch.
00:06:53: Gastfreundschaft ist ja schon, wenn man einen Teil seines Hofes praktisch für eine Heimat auf Zeit anbietet.
00:07:02: Gastfreundschaft ist für mich aber auch die Wertschätzung, für den Moment zu haben.
00:07:07: Ich denke, mein Mann und ich oder überhaupt unsere Familie gemeinsam mit unseren Mitarbeitern leben die Gastfreundschaft bei uns hier im Landgut Moserhof.
00:07:17: Wir sehen sie nicht als Dienstleistung, sondern als eine Haltung.
00:07:23: Und ich glaube, wenn man einen Großteil unserer Gäste befragen würde, dann käme die Adjektive ehrlich, aufmerksam und warm.
00:07:33: Und
00:07:33: das freut uns.
00:07:34: Es ist ganz bestimmt diese Gastfreundschaft, die die Leute immer wieder herzigt und dieses, wie du es schon angesprochen hast, dieses neu gedachte Konzept von... Urlaub am Bauernhof.
00:07:42: Da dreht sich nämlich alles um Achtsamkeit und Naturverbundenheit.
00:07:46: Wie gelingt es euch denn, das im Alltag für die Gäste wirklich erlebbar zu machen?
00:07:49: Du hast mir vorhin nämlich einen schönen Satz gesagt, weil hier gibt es so viele Möglichkeiten in der Gegend.
00:07:54: Und du hast gesagt, alles kann, nichts muss.
00:07:57: Genau.
00:07:58: Also bei uns ist es wirklich so Achtsamkeit, dass es so ein strapaziertes Wort mittlerweile, wenn man das definieren möchte, da müsste man schon sagen, das ist eine bewusste, nicht wertende Wahrnehmung des Moments.
00:08:14: Und unsere Gäste können bei uns ganz vieles machen, müssen aber nichts in ihren Urlaub.
00:08:21: Es gelingt am besten, wenn beides nicht Also sowohl Achtsamkeit als auch Natur nicht als Programm verkauft wird, sondern als gelebte Haltung spürbar wird.
00:08:36: findet bei uns im Beisein der Gäste und folgen vieler Kinder dann statt, wenn echte Fütterungszeiten sind, wenn es notwendig ist und nicht, wenn es in die Programmplanung der Gäste passt.
00:08:50: Brot wird dann gebacken, wenn es Brot ausgeht und wenn wieder Neues Brot benötigt wird.
00:08:56: Und natürlich müssen all diese Prozesse immer wieder erklärt werden, damit die Gäste auch verstehen können.
00:09:03: Ich würde da zusammenfassend sagen, wir veranschaulichen Prozesse erklären unsere Kreislaufwirtschaft und vermitteln einfach authentische Urlaubserlebnisse.
00:09:23: wie Energieautag das Ganze eigentlich funktioniert.
00:09:26: Weil ich finde, das ist schon ziemlich beachtlich.
00:09:28: Ja, also das beeindruckt uns ja eigentlich selbst.
00:09:32: Wir haben Gott sei Dank sehr viele Ressourcen am Hof.
00:09:35: Das ist dieser lebende Bauernhof, aber auch die funktionierende intakte Frustwirtschaft.
00:09:41: Mein Mann.
00:09:42: Liebt die Forstwirtschaft, er ist Forstwirt, er ist Jäger, wirklich aus dem Herzen heraus und er schaut, dass sein Wald gesund bleibt.
00:09:52: Und er entnimmt dem Wald wirklich nur das, was notwendig ist.
00:09:56: Man spricht hier von einer sogenannten Blänterwirtschaft.
00:09:59: Und das, was dem Wald entnommen wird, kommt dann zu unserem Seegewerk, wird aufgeschnitten.
00:10:05: Mit den schönen Brettern machen wir Möbel, also mein Mann.
00:10:10: ist sehr, sehr kreativ.
00:10:11: Das hat er von seiner Mutter geerbt und er hat eine eigene Kunstart entwickelt, also einen eigenen Ausbruch seiner Tätigkeit und stellt wirklich möbel her, die jeden Platz ausfüllen auf eine sehr angenehme Art und Weise.
00:10:29: und unsere Gäste sprechen hier immer vom ... von der Liebe zum Detail und die Abfallprodukte, die werden dann aufgehexelt und damit gewinnen wir Energie.
00:10:40: und das Seegemehl wird in den Stallungen aufgebracht, kommt zum Mist, wird kompostiert, wird auf die Felder aufgebracht und dann kann wieder Neues wachsen und so ist der Kreislauf geschlossen.
00:10:53: Neues Wachsen ist schon wieder ein Stichwort, weil Du hast ein ganz großes Hobby, das ist ein Gemüse- und Obstgarten, den du selbst betreibst.
00:11:00: Ihr habt einen Kräuterbeet für eure Gäste und mit dem, was du uns gerade geschildert hast, sind wir eigentlich schon bei einem Begriff angekommen, der tatsächlich in aller Munde ist, Nachhaltigkeit.
00:11:11: Was bedeutet das denn für euch konkret, wenn es um Urlaub, Architektur oder eben auch Kulinarik geht?
00:11:17: Ja, also ich hänge mich immer ein bisschen auf.
00:11:20: Also wenn man so einen Urlaub ganz genau anschaut, dann erwartet sich der Gast in meiner Ausstattungsqualität.
00:11:29: Und da können wir natürlich sehr stark sein, weil wir mit unseren eigenen am Standort gewachsenen Materialien sehr viel machen können, ob das jetzt das Siebenholz ist, ob das die Möltaler Almlehrke ist, ob das das alte Hausleinen ist, mit dem wir Vorhänge, Bölster, Bezeug und so weiter herstellen können.
00:11:52: Also überall werden eigene Materialien oder auch Materialie mit Geschichte, altes Holz verarbeitet, also der Storytelling ist da ganz groß geschrieben und wird von den Gästen auch sehr, sehr geschätzt.
00:12:10: Dann auch unsere Kulinarik, also wir haben einen der ältesten Biobauernhöfe hier in Oberkirnten und produzieren noch viel selbst.
00:12:19: Und all das, was wir selbst am Hof nicht erwirtschaften können, wird praktisch von Bauern in der Region eingekauft.
00:12:28: Also wir schauen wirklich auf eine regionale... Kulinarik.
00:12:32: Und es gibt bei uns das Nullkilometermenü.
00:12:37: Als Nullkilometer wird unsere Region, die Nationalparkregion Hohe Dauern, die das Mölterl und Oberedrautal umschließt, definiert.
00:12:47: Und all unsere Lebensmittel, oder sagen wir so, der Hauptteil unserer Lebensmittel, die wir wirklich zu innovativen, bodenständigen Gerichten verarbeiten hier.
00:13:00: diese Gerichte eben auf den Teller bringen, die stammen aus der Region.
00:13:07: Das klingt alles wunderbar herrlich.
00:13:08: Und bevor ich jetzt einen Riesenhunger bekomme, kommen wir kurz zu einem anderen Thema.
00:13:13: Was hier wirklich inne wohnt, das ist die Ruhe.
00:13:15: Man kommt an und hat das Gefühl, sofort in der Entspannung anzukommen.
00:13:19: Geil, was ist denn für dich persönlich der Unterschied zwischen Erholung und ganz echter Regeneration?
00:13:25: Ja, und Erholung verstehe ich eigentlich nur eine... Kurzzeitige Auszeit vom Alltag, eine Linderung des konkreten Stresses, eine temporäre Entlastung, vielleicht eine mentale Ablenkung.
00:13:45: Während Regeneration ganz was anderes bedeutet für mich.
00:13:49: unter Regeneration verstehe ich eigentlich eine Ausbalanzierung von Körper, Geist und Seele, meistens durch eine aktive, zielgerichtete Tätigkeit.
00:14:03: Und bei uns gibt es eben immer was zu tun, es gibt immer was Neues zu entdecken.
00:14:08: Man kann die Sinne schärfen, man kann seine eigenen Talente entdecken und spüren, da ist einfach für jeden etwas dabei.
00:14:17: Und ich glaube, das ist auch der Grundstein, was eine Regeneration wirklich möglich macht.
00:14:24: Dinge tun und immer etwas Neues entdecken, bringt mich schon zum nächsten Punkt.
00:14:29: Für unsere Stadtmenschen, und da kann ich jetzt das Erfahrung speichern, kommt die Tätigkeit mit den Händen oftmals viel zu kurz.
00:14:35: Und das ist das vorhin schon angesprochen gehabt, man kann hier auch mit anpacken, sei es beim Reiten und beim Pferde vorbereiten, beim Brotbacken in deiner Backstube oder beim Tiere füttern.
00:14:47: All diese ursprüngliche Tätigkeiten, die ein quasi die Arbeit mit der Hand, was macht es denn mit Menschen, wenn sie wieder mit den Händen arbeiten?
00:14:54: Das ist ja etwas, das leider im Alltag oftmals viel zu kurz kommt.
00:14:57: Ja, mit den Händen arbeiten, man spricht ja bei uns in Kärnten von Ambacken, bewirkt bei uns Menschen bekannte ich ja wirklich neurologische und kognitive Effekte.
00:15:11: Hände und Gehirn sind ja verbunden.
00:15:14: Dieses Anpacken mit den Händenarbeiten fördert die Konzentrationsfähigkeit, baut Stress ab, wenn man mit den Händen arbeitet.
00:15:24: Das merke ich selbst immer, wenn ich im Garten in der Erde wühle, dann kommt man in den sogenannten Flohzustand, von dem man immer widerspricht, in so einem Zustand, tiefer Zufriedenheit.
00:15:37: Und ich liebe es einfach, im Sommer wirklich auch gemeinsam mit den Gästen diese Kraft der Erde zu spüren, in der Erde zu wühlen, wenn die warmen Sonnenstrahlen wirklich ...
00:15:50: Die Haut wärmen.
00:15:50: Die
00:15:50: Haut wärmen, müssen wir sagen.
00:15:52: Ja, genau.
00:15:53: Ich denke, händisch arbeiten ist auch ein Gegenmittel zu digitaler Erschöpfung.
00:15:59: Mit den Händen anzupackern bedeutet, auch mit sich selbst und mit der Umwelt in echten Kontakt zu treten, um sich einfach selbst wieder besser spüren zu können.
00:16:12: Sie spüren können, wie wir vorhin hier über das Land spaziert sind, dass du mir ein paar Orte gezeigt, die für dich von ganz persönlicher Bedeutung sind und für dich einen ganz hohen Stellenwert haben.
00:16:21: Was sind denn deine ganz persönlichen Kraftorte auf dem Landgut und in der Umgebung?
00:16:25: Gibt es Plätze, wo du sagst, die besuche ich besonders gern?
00:16:28: Ja, genau.
00:16:28: Ich glaube, zu meinem Lieblingsplatz, da habe ich dich gerade früher hingeführt.
00:16:33: Das ist dieser große Stein im Wildwasser der Möll.
00:16:37: an unserem Flussstrand, also wenn ich kurz Zeit habe, dann suche ich einfach diesen Stein auf, um die Energie des Wassers zu spüren, um die Wärme des Steins zu spüren und die mich aufzunehmen.
00:16:50: Oder da fällt mir jetzt der Sonnenaufgang oder der Sonnenuntergang auf unsere Alm, am Bergschale Moseralm an, mit diesem Weitblick in Stahl.
00:17:02: oder der wunderschöne Walddeich, ein versticktes Blitzchen mit Holzbankerl am Steg, zum Lesen, zum Lernen, was ich auch noch immer gerne mache, oder auch nur zum Nachdenken, was man wieder so Neues machen könnte oder einfach übers Leben nachdenken.
00:17:20: Unsere Kraftorte, die wir hier am Langgut Mosachhof haben, das sind keine Tourismusziele, sondern das sind, ich würde sagen, das sind Gefühlsorte oder einfach Lieblingsplätze.
00:17:32: Das sind ganz echte Platzhallen.
00:17:34: So ursprünglich
00:17:34: in der Natur,
00:17:35: mitten in der Natur.
00:17:36: Das ist ein Traum.
00:17:37: Und weißt du, was ich besonders schön finde?
00:17:39: Na, bitte?
00:17:39: Es scheint, als würde es auch du regelmäßig deine zu mir das kurze Auszeit finden.
00:17:43: Ja,
00:17:44: das braucht man.
00:17:45: Herrlich.
00:17:46: Ich habe ja vorhin zu dir gesagt, ich bewundere dich und ich beneide dich für dieses Office, das du hier hast.
00:17:50: Weil es gibt ja kaum einen schöneren Arbeitsplatz, oder?
00:17:52: Ja, das
00:17:52: stimmt.
00:17:52: Das ist wirklich Happy Working.
00:17:55: Und das machen wir aus Herzen gern.
00:17:57: Es ist nicht immer leicht, das muss man sagen.
00:17:59: Ich glaube, ich sofort.
00:18:00: Wir sind ein Teil unseres Produktes.
00:18:03: Eigentlich, wir dürfen ja gar nicht Produkt sagen, es ist kein Produkt, sondern es ist einfach ein... Eine Oase, ein Gefühl.
00:18:10: Landgut-Mosauchhof ist ein Gefühl.
00:18:13: Man gibt viel von sich, aber man bekommt auch wieder viel.
00:18:18: Es ist wirklich ein schöner, gerechter sozialer Austausch.
00:18:22: Es ist
00:18:23: wie gelebte Leidenschaft.
00:18:25: Genau, es ist eine
00:18:29: gelebte Leidenschaft.
00:18:29: Was ist eigentlich dein ganz persönlich größter Luxus?
00:18:33: Mein größter Luxus ist eigentlich, ich habe ja schon ein bisschen ein fortgeschrittenes Alltag.
00:18:40: Ja, das kann man sehen, wie man möchte, aber mich selbst zu verwirklichen.
00:18:46: Also da steht da mal ganz oben, wenn man diese Bedürfnisbiramide her.
00:18:51: nimmt das es wirklich so und von interessanten Menschen umgeben zu sein.
00:18:57: Irgendwann kommt da mal der Zeitpunkt.
00:19:00: Da sucht man sich schon ganz genau aus, mit wem man wie viel Zeit verbringt und sich mit interessanten Menschen auseinanderzusetzen.
00:19:10: Das ist für mich ein ganz persönlicher Luxus, wenn ich nicht nur gebe, sondern wenn ich auch nebennehmen kann.
00:19:18: Meine Familie, meine Enkel, doch das so oft wie möglich im Abend zu halten und in der Hoffnung zu leben.
00:19:28: Dieser Platz hier am Landgut Moserhof, auch für folgende Generationen, noch ein wunderschöner Platz sein kann, den Sie genießen können und in welcher Form auch immer, aber den Sie einfach weiterhin als Kraftort, als Lieblingsplatz nutzen und auch zur Verfügung stellen können.
00:19:51: Ihr verbindet hier wirklich ursprüngliches mit einem Maximum an Komfort.
00:19:55: Also das Wesentliche, das hier Eingang findet, ist gespürt, die Natur, die hier soweit reicht, wie das Auge blicken kann.
00:20:02: Wie können eure Gäste denn davon profitieren?
00:20:04: und wie beeinflusst die Natur den Menschen, wenn man hier wirklich zuhört und mit ihr in Eingang geht, sei es beim Flussbaden, beim Feuerholzhaken oder beim, keine Ahnung, Schlafen im Zirpenholzbett?
00:20:16: Das ist jetzt eine gute Frage, denn genau diese Verbindung von Ursprünglichkeit und Komfort ist das Herzstück unseres Urlaubserlegenisses.
00:20:27: Ursprünglichkeit bedeutet für uns Qualität und nicht Verzicht, ist für uns nicht altmodisch, sondern Ursprünglichkeit ist für uns echt, handwerklich und bodenständig.
00:20:41: Komfort entsteht genau hier durch echte Materialien, durch ehrliche Handarbeit und den Räumen, indem man sich zu Hause fühlt.
00:20:52: Unser Luxus liegt in der Reduktion und die Natur bietet davon alles, was man sich nur wünschen kann.
00:21:00: Einer, der einen ganz wesentlichen Beitrag dazu leistet, das ursprüngliche mit Komfort zu verbinden, das ist der Heinz, dein Ehemann, den du liebevoll als Holzwurm bezeichnet hast.
00:21:08: Der sitzt ja nämlich gerade wie im Sägewerk und schneidet die Dielen für seine nächsten Holzprojekte zurecht.
00:21:15: Er ist wirklich das Herzstück des Bauernhoferlebnisses.
00:21:19: Bauer Heinz macht vieles möglich.
00:21:22: Er verbiegt sich nicht, er zeigt, wie man Ehrliche Landwirtschaft lebt, er hält den Rat zu Menschen und dir.
00:21:30: Er ist ein geduldiger Zuhörer, Erklärer, Opfer groß oder klein.
00:21:35: Er ist bodenständig herzlich.
00:21:37: Er begegnet den Menschen einfach auf Augenhöhe mit einer ehrlichen Freundlichkeit, aber auch mit einer Portion Kernerschmäh.
00:21:45: Ich hoffe, dass er sich diese Episode anhört.
00:21:49: Irgendwann wird er das machen, gell?
00:21:51: Und dann mit ihm das Herz aufgehen, wie er erhält.
00:21:54: Du hast es gerade angesprochen, Kinder.
00:21:55: Wie wir hier vorhin am Landgut Moserhof angekommen sind, waren tatsächlich zwei Kinder, die hier zu Gast sind, die ersten, die uns willkommen geheißen haben.
00:22:02: Und zwar mit Babykatzen im Arm und damit haben sie irgendwie mein Herz gewonnen.
00:22:06: Die
00:22:06: kleinsten finden hier einen wahnsinnig großen Erlebnisraum.
00:22:10: Wie wichtig ist euch denn dieses Generationsübergreifende Denken von Erholung?
00:22:16: Das Lebensfeld Bauernhof zeigt ja, wie man in Generationen lebt.
00:22:24: Das leben natürlich die Gäste mit, wenn sie hier sind.
00:22:27: Und ich glaube, sie nehmen sich ein Beispiel davon.
00:22:31: Denn wenn die Gäste ankommen, es vergehen nur ein paar Stunden, dann sieht man die Kinder schon, wie sie miteinander im Streichel zu sind, wie sie miteinander über die Felder ziehen, wie groß und klein aufeinander achten.
00:22:48: Aber auch die Erwachsenen sitzen zusammen.
00:22:52: wie wir unser Chalet-Dorf gebaut haben, absichtlich keine Abgrenzungen gemacht, sondern wir haben gemeinsame Plätze, die zum Gespräch einladen und zu einem Gespräch findet wirklich statt so ein Austausch zwischen den Menschen.
00:23:08: innerhalb kürzester Zeit wachsen die Familien zusammen.
00:23:13: Wir haben natürlich auch die Möglichkeiten für Großfamilien Urlaub, weil es auch größere Chalets gibt, die wirklich wo gerne Großeltern ihre Kinder und Enkelkinder zum Urlaub einladen.
00:23:26: Das wird immer mehr voll in den Nebenzeiten.
00:23:29: Und das ist einfach sehr schön zu sehen, wie man voneinander lernen kann und wie Menschen miteinander umgehen auch in der schönsten Zeit ihres Jahres.
00:23:41: Ich
00:23:41: glaube, dass das nur funktioniert, wenn man hier so ungemein schnell Teil von diesem Ganzen wird.
00:23:46: Wirkt auf mich zumindest so.
00:23:47: Ah, was möchtest du den Menschen mitgeben, wenn sie von ihrer Landeszeit und irgendwann müssen sie das wieder nach Hause zurückkehren?
00:23:55: Einen Platz gefunden zu haben, an dem man jederzeit zurückkehren kann, wenn man die Augen schließt, auch dann, wenn es das Leben einmal nicht so gut mit einem meint, einfach, dass sie einen Teil dieses Mosachow-Feelings mit nach Hause nehmen können und weiterleben können.
00:24:17: Also das würde ich mir für die Gäste wünschen.
00:24:19: Und ich denke, wenn man hier so richtig eintaucht, sollte das problemlos gelingen.
00:24:24: Und ich glaube, wir könnten hier, liebe Gerhild, ewig weiterquatschen, aber eine Frage, die habe ich mir für den Schluss aufgehoben.
00:24:30: Wenn du dir eine Sache wünschen könntest, die jeder Gast nach seinem Aufenthalt am Moserhof mit nach Hause nehmen sollte, welche wäre das?
00:24:38: Oder ist es für ihn leicht genau dieses Moserhof-Feeling von dem, der
00:24:41: gesprochen ist?
00:24:41: Ja, ich glaube, das ist es wirklich.
00:24:43: Also dieses Moserhof Fühling in sich zu haben, mit nach Hause zu nehmen und immer wieder hervorholen zu können.
00:24:54: Wir haben das so nette Gastgeschenke.
00:24:57: Mein Mann möchte immer so ein Möltaler Albenlehrchenherz und viele Gäste sagen, dieses Herz liegt irgendwo auf einen Lieblingsplatz in ihrem Zuhause.
00:25:07: Über dieses Herz streichen sie drüber und lassen ihre Urlaubserinnerungen.
00:25:13: wieder aufleben und viele Gäste kommen vielleicht auch deshalb wieder zu uns zurück.
00:25:20: Wunderbar.
00:25:21: Und vielleicht nehmen Sie sich auch einen Leibbrot, den du selbst gebacken hast mit und der hier so köstlich riecht.
00:25:26: Und ich würde sagen, das gehen wir jetzt verkosten.
00:25:28: Wer all diese ganzen Eindrücke selbst erleben möchte, der weiß, wo er die Gerhild findet, nämlich im wunderschönen Langgut-Mosa-Hof in Mitten der malerischen Natur des Nationalpark Hohe Tauern.
00:25:37: Also, danke Gerhild für das tolle Gespräch.
00:25:41: Und Ihnen, liebe Hörerinnen und Hörer, bis zum nächsten Mal.
00:25:44: Sehr gerne.
00:25:46: Wenn Ihnen diese Folge gefallen hat, hinterlassen Sie gerne einen Kommentar.
00:25:50: Wir freuen uns außerdem, wenn Sie unseren Podcast abonnieren und weiter empfehlen.
00:25:55: Vielen Dank und auf Wiederhören!