00:00:00: Das Skifahren war mein Leben und meine Berufung.
00:00:02: Das habe ich von klein auf gespürt.
00:00:04: Das hat mich vielerzwanzig sieben beschäftigt.
00:00:06: Und ich habe alles dem untergeordnet.
00:00:08: und dann auf einmal ist es vorbei.
00:00:10: Und ich weiß nicht, okay, wie geht es denn jetzt weiter?
00:00:12: Was mache ich jetzt noch aus meinem Leben?
00:00:14: Aber da war eine Sache, die hat mich auch mein ganzes Leben begleitet und das ist über das Leben nachdenken.
00:00:20: Zeit zum Reden.
00:00:23: Woman Balance.
00:00:24: Der Podcast zum Magazin.
00:00:26: Mit spannenden Gästen zu den Themen ganzheitliche Gesundheit, Spiritualität und Persönlichkeitsentwicklung.
00:00:33: Inspirationen zum Hören und Leben.
00:00:38: Es gibt Momente, in denen jedes Zeitgefühl verschwindet und man ganz eins ist mit dem, was man gerade tut.
00:00:46: Ich spreche heute mit der Doppelweltmeisterin Sportmental und Business Coaching Liz Görgel über die Magie des Flows, wie wir diesen besonderen Zustand erreichen können und was ihn verhindert.
00:01:00: So ist es und gleich geht's los.
00:01:02: Wir starten mit einem wunderbaren Gespräch, aus dem hoffentlich auch sie sich viel an Motivation und Inspiration für jeden Tag herausholen können.
00:01:10: Mit der großartigen Liz Görgel.
00:01:13: Davor noch eine kurze Werbeunterbrechung.
00:01:17: Sich im Alltag etwas Gutes tun, muss gar nicht kompliziert sein.
00:01:20: Oft sind es die kleinen Dinge, die den Unterschied machen.
00:01:23: Eine klare Routine, ein Moment an der frischen Luft oder auch ein Glas Joya pur.
00:01:29: Das Besondere, die Joya Purtrings bestehen wirklich nur aus drei Zutaten, Wasser, Hafer oder Mandel und einer Prise Salz.
00:01:39: Kein Schnickschnack, keine Zusätze, ein klares Produkt, das dem Körper nur das gibt, was er wirklich braucht.
00:01:46: Dieser Fokus auf das Wesentliche erinnert auch daran, wie wichtig es ist, neben bewussten Entscheidungen für den Körper auch auf die eigenen seelischen Bedürfnisse zu achten.
00:01:57: Achtsamkeit selbst für Sorge und innere Balance gehen Hand in Hand und schaffen ein gutes Bauchgefühl.
00:02:04: Genau dafür steht Joy ja pur.
00:02:07: Für Klarheit, Einfachheit und das Prinzip weniger ist mehr.
00:02:16: Hallo liebe Hörerinnen und Hörer, zunächst mal hoffe ich Ihnen, dass es Ihnen gut geht, wo auch immer uns Sie gerade hören.
00:02:23: Mein Name ist Christine Pelzer Scheroger, ich bin die Chefredakteurin von Woman Balance und sage vielen herzlichen Dank für das großartige Feedback zu unseren Episoden.
00:02:33: Ich freue mich wirklich sehr, dass unsere Community stetig wächst und sie unsere Gespräche als so bereichernd empfinden.
00:02:40: Und ich bin mir ganz sicher, es wird ihnen auch in dieser Folge so gehen.
00:02:43: Ich habe eine wunderbare Gesprächspartnerin mit einem höchsspannenden Thema.
00:02:47: Sie hat schon neben mir Platz genommen.
00:02:49: Ganz herzlich willkommen, Liz Görge.
00:02:51: Hallo,
00:02:52: freut mich.
00:02:53: Liz, es ist gar nicht gleich, dich in wenigen Sätzen vorzustellen, da du mit deinen vierzig Jahren schon so unglaublich viel erlebt und vor allem erreicht hast.
00:03:01: Ich probiere es jetzt einmal.
00:03:02: bis in Stichworten, zunächst deine Erfolge in fünfzehn Jahren Skiwelt Cup.
00:03:07: Das ist zweimal WM Gold, einmal WM Bronze, zweimal Olympia Bronze, sieben Weltkapsiege und zweiundvierzig Podestplätze.
00:03:16: Stimmt es?
00:03:16: Ja.
00:03:18: Unglaublich.
00:03:19: Und du hast ja dann nach Ende deiner Ski-Karriere noch eine neue Karriere gestartet, nämlich im Showbiz als Sängerin.
00:03:27: Und du kannst nicht nur singen, sondern auch tanzen.
00:03:30: Du hast den Dancingstar-Bewerbe Moa F gewonnen.
00:03:36: Sogar nicht nur mitgemacht, sondern gewonnen.
00:03:38: Und nebenbei, und das finde ich echt faszinierend, hast du so viele Ausbildungen gemacht.
00:03:44: Das ist jetzt keine vollständige Aufzählung, aber du bist Stihlärerin, Konditionstrainerin, du hast am Masterausbildung für Fitnessprävention und Trainingstherapie gemacht, eine Ausbildung zum Sportmental und Business Coach und eben noch einiges mehr.
00:03:57: Und jetzt hast du eins draufgesetzt und dein erstes Buch geschrieben.
00:04:02: Die Magie des Flohs erscheint heute, am sechzehnten Oktober, im Campusverlag.
00:04:10: Und du hast deinen Co-Autor geholt, Michael von Kunath.
00:04:15: Wie ist es zu dieser Zusammenarbeit gekommen?
00:04:18: Wer ist der Mann?
00:04:19: Wer ist der Mann?
00:04:20: Ein sehr spannender, gescheiter Mann, wie ich finde, bei dem ich sämtliche Ausbildungen eben auch gemacht habe.
00:04:28: Ja, während Corona auch.
00:04:32: von Rhetorik Seminar, weil er wirklich ein sehr guter Speaker ist, bis hin eben zu einem Sport-Mental-Trainer-Ausbildung, wo er ein super Austausch stattfunden hat.
00:04:43: Ich bin ja selber selbst schon seit zwanzig Jahren Moch-E-Coaching, also Konsumiere-Coaching, mit meinem Mentalcoach, der mich über die ganzen Jahre perfekt begleitet hat und dem ich sehr, sehr viel zu verdanken habe.
00:04:57: Genau.
00:04:58: Und dann habe ich gesagt, okay, Ich habe dann noch die systemische Coaching-Ausbildung gemacht in Österreich über die Aage und Sigmund Freud, ohne da bin ich jetzt eben auch dabei, den Master zu schreiben, eben auch zu diesem Thema, zum Thema Flow.
00:05:13: Und parallel habe ich dann noch die Business-Coach-Ausbildung auch bei Michael eben gemacht, weil das alles irgendwie super zusammenpasst.
00:05:20: Und es war ganz korrekterweise so, weil wenn er diesen Bot-Cast hört, dann muss ich das schon richtig stellen.
00:05:27: Er hat mir eigentlich gefragt, Vor über einem Jahr.
00:05:30: Liss, lass uns ein Buch schreiben.
00:05:33: Ach, so
00:05:33: ein Deutscher.
00:05:34: Und dann sag ich, na ja, über was?
00:05:38: Oder du verstanden?
00:05:39: Er versteht
00:05:40: mich gut, weil er hat mir erklärt, er ist mit Austropop aufgewachsen.
00:05:44: Das hat ihn durch seine Jugend getragen.
00:05:47: Er liebt Ambros und Co.
00:05:49: Wirklich, ich heiße mir ja Gelsympathisch.
00:05:51: Ja, wirklich.
00:05:52: Sympathischer Bursche.
00:05:54: Michael, an dieser Stelle, hallo.
00:05:56: Der hört uns sicher.
00:05:58: Auch eine Sportskanone hat Bundesliga-Landhocke gespielt.
00:06:02: Sein ganzer Jugend, also wirklich seine ganze Zeit als Student etc.
00:06:09: und jetzt auch noch Masters.
00:06:10: Also ist immer noch topfit.
00:06:12: Aber er sagt, komm lass uns ein Buch schreiben und ich sage dann über was und sage, ja da fällt uns schon was ein.
00:06:18: Und dann haben wir uns zusammengesetzt im August letzten Jahres und das Konzept eigentlich am guten Tag kommt.
00:06:26: Und das eine hat dann zum anderen geführt.
00:06:28: und ganz ehrlich, das entstehen dieses Buches war retrospectiv airflow.
00:06:36: Von Anfang an, es war unglaublich.
00:06:40: Ich habe ja schon auch den Anspruch und auch der Michael, dass wir Dinge machen, Dinge in die Welt bringen, die uns im tiefsten Herzen berühren.
00:06:47: und beschäftigen.
00:06:48: und wenn man selber glaubt, das macht einen Sinn.
00:06:52: Und offensichtlich war das Thema genau so dran.
00:06:55: Ich bin wirklich sehr, sehr auch nicht nur happy, sondern gerührt, dass das... Baby jetzt auf die Überkunft.
00:07:04: Wir tauchen in das Thema ganz tief ein.
00:07:07: Vielleicht nur einmal auch der Vollständigkeit halber.
00:07:10: Den Begriff hast du natürlich nicht du erfunden und auch nicht der Michael, sondern der geht ja zurück auf den ungerisch-amerikanischen Psychologen.
00:07:18: Ich hoffe, ich spreche jetzt richtig aus.
00:07:24: Das ist so schwer, ich probiere es noch einmal.
00:07:26: Michael Czikszentmihal.
00:07:31: Ich habe mich extra zur Vorbereitung auf den Podcast gesprochen.
00:07:35: Man hat es auf YouTube angehört, weil das wirklich schwierig auszusprechen ist.
00:07:38: Der Name ist auf alle Fälle ein ungerisch-amerikanischer Psychologe und der hat den Begriff schon in den Neunzehntsiebzigerjahren geprägt und der hat so diesen Flow als eine optimale Erfahrung beschrieben, einen Zustand völliger Vertiefung, in dem quasi die Fähigkeit und Herausforderung im perfekten Gleichgewicht stehen.
00:08:01: Also man erfüllt sie nicht nur produktiv, sondern irgendwie erfüllt.
00:08:04: Jetzt finde ich das doll spannend, diese Balance zwischen einerseits Wenn ich so sage, ist eine Aufgabe zu leicht, dann langweilt man sich schnell, ist es zu schwer, dann entsteht Stress und der Flow liegt irgendwo dazwischen.
00:08:21: Würdest du das auch so sein?
00:08:22: Oder was ist Flow für dich?
00:08:24: Ja, genau das geht ja im Buch.
00:08:27: Wir haben das von verschiedensten Seiten beleuchtet, das Thema.
00:08:30: Nicht zuletzt deshalb.
00:08:32: Der Einstieg ins Buch ist vor allem mein eigenes Flow erleben.
00:08:36: Weil es war tatsächlich so, dass ich immer in Garmisch wie Doppelweltmeisterin geworden bin, also sprich dann bei der Spezialabfahrt von außen zugeschaut habe.
00:08:47: Also ich habe, ich bin gefahren worden, ich bin nicht selbst gefahren, es war von der Wahrnehmung so, dass ich wie ein Marionette geführt worden bin.
00:08:56: Und
00:08:56: du hast dazugeschaut selbst oder was?
00:08:58: Nein, es war so, dass ich... dass ich mein Hirn war schneller als mein Körper.
00:09:03: Das heißt, ich war nie in einem Stress.
00:09:05: Ich war der Situation total gewachsen.
00:09:07: Ich war hochpräzise.
00:09:08: Punktgenau.
00:09:09: Ich habe jede Passage perfekt erwischt.
00:09:12: Ich war dann im Ziel auf fast eine Sekunde vorne.
00:09:17: Und ich habe total loslassen.
00:09:20: Und das war ... Ich habe mit einigen Experten darüber gesprochen, unter anderem auch mit Dr.
00:09:25: Hufnagel, der auch einen wunderbaren Beitrag in diesem Buch geleistet hat, ein tolles Interview.
00:09:31: Er hat mir in sechsunddreißig Minuten Sprechzeit so viele Perlen gegeben, die alle dort drin sind in dem Buch.
00:09:38: Und der zum Beispiel sagt, es passiert, wenn alle Areale im Gehirn gleichzeitig synchron geschalten sind.
00:09:46: Das passiert, wenn die Gedanken nicht überhand nehmen, sondern die Gedanken, wenn man sich loslöst von den Gedanken, wenn man total im Hirn jetzt in der Präsenz ist, wenn man sein Handwerkzeug zu hundert Prozent beherrscht, Meister seines Fachs ist, deshalb auch ... üben, üben, üben.
00:10:06: Und Spitzensportler streben ja genau den Zustand an, wo es leicht geht.
00:10:11: Und ich habe dazu ganz viele spannende Persönlichkeiten aus dem Sport, aber nicht nur aus dem Sport.
00:10:18: Interviewt, Markus Wasmeier, Maria Höfel-Risch, Ibiza Kostalic, Tina Masse, Vicky Rebensburg, Renate Götzschel und auch den Reinhold Pilgeri.
00:10:31: Und alle haben eine Fluggeschichte dazu.
00:10:34: Wie das für sie war.
00:10:35: Und mich hat einfach interessiert, weil mir so was Orges passiert ist, ob denen das auch passiert ist oder wie das für sie war.
00:10:42: Die Dr.
00:10:42: Katharina Palmer beispielsweise, Kinderpsychologin und Kommunikationsexpert, die auch schon sämtliche Bücher geschrieben hat.
00:10:51: Die hat zum Beispiel gesagt, das war wahrscheinlich sogar noch mehr als ein Flow.
00:10:54: Außer körperliche Erfahrungen.
00:10:56: Ich
00:10:56: wollte gerade sagen, weil ich kenne Flow auch.
00:10:59: Das ist, ja, manchmal habe ich das, wenn ich schreibe.
00:11:04: Ich merke es immer daran, dass ich die Zeit komplett vergesse und dass dann nachher was Gutes dabei rauskommt.
00:11:09: Und dass es Freude irgendwie macht.
00:11:12: Aber ich möchte noch ganz kurz bei deinem Erlebnis bleiben, weil ich finde, das ist fast ein bisschen spooky, wie du das beschreibst.
00:11:19: Und ich habe dein Buch, wie gesagt, ich habe es nicht genau durchgelesen, aber doch immer wieder reingeschmögert, weil ich es wirklich sehr spannend finde.
00:11:27: Und da ist mir etwas aufgefallen, bezieht sich das auf dieses Erlebnis.
00:11:34: Da hast du vorher mit einem Mentaltrainer gearbeitet und der hat das so, für mich war das wirklich arg, irgendwie, der hat da ... ein Mantra gegeben, dass du jeden Morgen sagen solltest, quasi, ich bin nichts.
00:11:47: Ich bin ein einfacher Mensch, ich bin gar nichts.
00:11:51: Hat das mit dem zu tun gehabt, bin ich da jetzt auf der richtigen Pferde?
00:11:53: Du
00:11:53: bist total auf der
00:11:54: Welt für dich.
00:11:56: Was mich daran so fasziniert hat, ich meine, normal sagt man ja, wenn du musst sagen, ich bin die Geäuste, ich bin die schnellste, ich werde es meistern.
00:12:03: Und das sind ja, ich bin nichts.
00:12:05: Ich bin ein einfacher Mensch, ich bin gar nichts.
00:12:07: Da machst du dich ja so klein.
00:12:09: Und das solltest du dir, ich glaube, du musst es dir sogar an bohren.
00:12:12: und das jeden Tag vorsagen.
00:12:14: Wir wissen, habe ich nicht.
00:12:15: Das war schon eine freie Entscheidung.
00:12:17: Aber wie kann man sich das erklären, dass das so was dann zum Sieg führt oder zu diesem Flow-Erlebnis?
00:12:24: Das ist eben genau der Punkt, in dem es in diesem Buch geht und genau diesen Punkt behandelt.
00:12:30: Es geht darum, sich loszulösen vom Ego und ins Totale hier und jetzt und in sein zu kommen und in sein wirkliches Potenzial, was losgelöst ist vom Ego.
00:12:41: Das heißt, das Ego blockiert uns an und für sich, um in den totalen Floh zu kommen.
00:12:47: Das Ego braucht immer irgendwas, was man sich anhalten kann, was man sich was eben vor sagen kann.
00:12:54: Also in dem Fall war das Command daraus, sondern es war eine Übung, die drei Wochen davor schon begonnen habe.
00:13:00: Zusätzlich zu meinen Meditationen, die ich seit über zwanzig Jahren mache, wo es einfach nur darum geht, sich ins Hier und Jetzt zuerst zu atmen und dann einfach dort zu sein.
00:13:09: Ich vermittel immer bei meinen Vorträgen.
00:13:12: Aber bei der speziellen Übung und darüber schreibt beispielsweise auch der Jody Spencer oder der Eka Tolle.
00:13:20: Jetzt machst du Türen auf.
00:13:22: Meine Gurus sind das.
00:13:24: Ja, es ist wirklich, die Wahrheit ist immer die selbe, oder der Punkt ist immer der selben, was wirklich geht.
00:13:32: Es geht hier darum, sich total leer zu machen.
00:13:35: Für mich, ich beschreibe das in einem egenauem Buch.
00:13:38: Ich hab mich wirklich am Boden hinlegen müssen.
00:13:40: Es funktioniert bei mir auch nicht, wenn ich sitze oder wenn ... Also es geht schon, wenn ich sitze auch, aber nicht in dieser Intensität.
00:13:47: Aber speziell für diese Übung oder für diese Phase damals war das Thema, sich hinzulegen.
00:13:53: Das zu sagen, ich bin nichts, ich bin nichts.
00:13:55: Ich bin ein ganz einfacher Mensch, ich bin gar nichts.
00:13:58: Und genau durch das ... sind die ganzen Erwartungen, die ganzen Prägungen, die ganzen Dinge sorgen, die vielleicht das Stress machen, abgeflusst.
00:14:10: Du hast Druck losgelassen da durch,
00:14:12: oder?
00:14:12: Ich habe mich frei, ich bin frei geworden.
00:14:14: Weil ich gestelle mir ja gratis ein Erfolgsdruck enorm vor.
00:14:18: Gerade im Spitzensport muss er das Wahnsinn sein, wo du warst eigentlich, du musst liefern und du hast die Bestseiten vor Augen und warst in dem Rennen oder in der Zeit.
00:14:29: Jetzt kommt es auf alles an.
00:14:31: Ja und vor allem es geht darum, ich kann mich nur selber schlagen.
00:14:34: Es ist alles angerichtet.
00:14:36: Ich habe die Befähigung, das zu meistern und das zu schaffen.
00:14:40: gleichzeitig darf mir aber mein Kopf nicht in die Quere kommen, weil der ist ja unser größter Feind.
00:14:45: Und hat dann dir dieses Mantra, sagst du nicht, du sagst diese Selbstzeltübung, glaubst du, dass die wesentlich dazu beigetragen hat und praktizierst du die jetzt auch immer noch, wenn du was erreichen willst?
00:14:57: Ja, also ich glaube, das war entscheidend, dass ich das gebracht habe.
00:15:01: Warum weiß mich in einem Zustand, der das totalen Friedens gebracht hat und total ... mit mir eins sein, in meiner Tiefe.
00:15:10: Du
00:15:10: löscht das Ego komplett damit.
00:15:11: Das
00:15:12: ist weg gewesen, es war gestorben zu dem Zeitpunkt.
00:15:15: Es kommt natürlich dann, wie man wieder hat, das kennen wir alle, mehr oder weniger, je nachdem, wie man heute auch von klein aufgeprägt ist und welche Strategien man sich zurechtgelegt hat, um auch zu überleben, gesehen zu werden, Liebe zu bekommen, etc.
00:15:30: Haben wir ja alle unser Geschichte.
00:15:32: Aber das ist jetzt nicht das Thema.
00:15:33: Also ich schreibe ein bisschen darüber im Buch an, aber ... Jetzt noch mal zurück.
00:15:38: Es ist wirklich so gewesen, dass ich durch diese Übung in einen so wundervollen Zustand des Seins gekommen bin und so in mir drin, in meiner Tiefen, in meinem tiefsten Inneren, in meinem Frieden, dass ich nur darauf geachtet habe, da zu bleiben.
00:15:57: Wie lange hast du es gemacht?
00:15:59: Nur in der Früh, ein paar Minuten.
00:16:01: Aber immer wieder, wenn ein Tag verteilt.
00:16:03: Und bis am Bauch oder am Rücken klicken?
00:16:04: Am Rücken
00:16:05: klicken.
00:16:05: Und das geht ja dann auch darum, weil man dann wieder im Tunis, im Alltag oder in den Aufgaben, man ist ja so schnell wie dem Kopf oder im Funktionieren oder dieses oder jenes.
00:16:16: Für mich war halt gerade bei der WM wichtig, weil da geht es wirklich um das.
00:16:21: You gotta perform.
00:16:23: Jetzt geht's drum.
00:16:25: Alles ist dem Ziel untergeordnet.
00:16:27: Der ganze Tagesablauf ist genau abgestimmt.
00:16:30: Man merkt ja, die Spannung, die in der Luft liegt.
00:16:32: Es sind ganz viele Menschen, Journalisten, Zuschauer, die Serviceleute, das Team, die Trainer, die Physios.
00:16:40: Alle haben eine Riesenspannung und Erwartungshaltung.
00:16:44: Weil jeder will der Beste sein.
00:16:46: Und da, bei sich zu bleiben, seine Hausaufgaben zu machen.
00:16:52: Hat das Van Hanenwald schon gesagt, macht ein Zeug.
00:16:55: Wirklich in der eigenen Energie zu sein, bei sich zu sein, ist der Schlüssel.
00:17:01: Und würdest du meinen, das hilft jetzt nicht nur im Spitzensport, sondern auch... Es
00:17:05: hilft überall.
00:17:06: Genau, also eigentlich in jedem Job, wahrscheinlich genauso privat, das hilft immer.
00:17:13: Genau, und dann geht es darum, wo kann ich... Auch dann in weiterer Folge ein Umfeld sich zu schaffen und zu kreieren, wo immer leichter durch ich selbst sein zu können, in meine Tiefe gehen zu können.
00:17:28: Und das ist ja ein bisschen suspekt für viele Menschen.
00:17:33: Bei mir war es in Garmisch dann schon so, ich habe darauf geachtet, dass ich ganz unauffällige Kleidung sogar anziehe, damit ich ja nicht irgendwie auffaue und von mir wegkomme.
00:17:44: Ich wollte mich mit den Dingen gar nicht beschäftigen.
00:17:46: Jetzt gibt es natürlich Menschen, die haben ... Ich muss schon sagen, ich bin eine Denkerin.
00:17:51: Ich denke viel nach.
00:17:53: Das heißt, ich brauche umso mehr Tools, um mich da immer wieder in meine Mitte zu bringen.
00:18:03: Andere Menschen, die denken über manche Sachen gar nicht nach, das berührt den nicht.
00:18:06: Die
00:18:07: tun sie dann leichter, oder?
00:18:09: Ja, glaube ich schon.
00:18:11: Aber es ist ja egal, wenn man weiß, wie man sich helfen
00:18:14: kann.
00:18:14: Genau.
00:18:15: Darf ich einmal noch auf dieses Rennen zurückkommen?
00:18:17: Ja.
00:18:18: Weil man sagt ja immer so beim Flow vergisst man die Zeit.
00:18:21: Aber wie ist das dann bei einem Wettkampf möglich, wo es die ganze Zeit quasi um Sekunden, um Millisekunden geht, die Zeit zu vergessen?
00:18:30: Wie schafft man das?
00:18:31: Ja, ich wurde da durchgetragen.
00:18:35: Ich war total im Hier und Jetzt.
00:18:37: Ich glaube, ich habe sogar die Zeit gedehnt.
00:18:39: Also, ich hab nie einen Stress gehabt.
00:18:42: Also,
00:18:43: Sie sind für die Länge angefühlt, weil Sie gesagt, das Zeit gibt
00:18:45: Ihnen
00:18:46: was außerhalb eines Zeits.
00:18:48: Ich war
00:18:48: da außerhalb und das Thema ist ja, es war kein Stress.
00:18:56: Stress ist der Hemd davon.
00:18:57: Also, Stress haut da alles zusammen, den ganzen Flow.
00:19:01: Das heißt, ich bin mir der Situation, ich hab mich der Situation gewachsen gefühlt.
00:19:09: Ich habe, ich bin wirklich wie, ich bin, ich wurde gefahren, Musiker beschreiben das ja, ich bin gespürt worden.
00:19:16: Also das kennen viele Personen, dem Flosern, das oder auch Schauspieler.
00:19:23: Ich wurde gespielt.
00:19:25: Das heißt, das passiert glaube ich dann, wenn das Ego, das ich Bewusstsein nicht mehr da ist und man total im Hier und Jetzt im Moment aufgeht.
00:19:37: Wie erklärt man sich dieses Phänomen wissenschaftlich?
00:19:40: Was passiert da im Gehirn, wenn wir im Velo sind?
00:19:44: Ja, da müsste man jetzt ganz genau in Dr.
00:19:47: Hofnagel fragen bzw.
00:19:49: das Buch genau lesen.
00:19:51: Aber grundsätzlich, das Phänomen ist so, dass man in diesem optimalen Spannungsfeld ist, nicht überpowered ist, nicht unterpowered ist.
00:20:00: Das kann man jetzt einmal.
00:20:01: vor allem, mit dem haben wir viel gearbeitet oder arbeiten wir Spitzensportler oder Sportler.
00:20:06: Da geht es um diesen Vorstaatzustand, wo du wirklich im optimalen Zustand bist, den du brauchst zum Verfahren.
00:20:15: Und dann eben darum, und so habe ich es ja auch in Garmisch gemacht, ich habe mich ja bevor ich zum Start gefahren bin, noch einmal eine eigene Hütte gesucht, wo ich mich hingelegt habe und die Übung nochmal gemacht habe, wo sonst niemand war, also wo ich meine Ruhe gehabt habe.
00:20:30: Und dann habe ich auch genau gestoppt auf die Zeit, wie lange ich brauche, mit dem Sesley drauf zum Start, dass ich keinen Stress habe.
00:20:36: Ich habe meinen Song noch einmal gehört, ich habe mir glaube ich vor einem Super G, genau bei der Eröffnung habe ich den Song gesungen, den offiziellen M-Song, das war ja ein bisschen crazy und habe dann am nächsten Tag das erste Mal Gold gewungen.
00:20:50: Und also da waren alles so Dinge, die dazu geführt haben, dass ich in diesen optimalen Zustand gekommen bin und wissenschaftlich wie gesagt auf den Punkt gebracht, es ist so, dass dann jedes Areal gleichzeitig im Hirn geschalten ist.
00:21:02: Aber das heißt, es gibt
00:21:03: alle Studien,
00:21:05: wo dieser Flowzustand im Gehirn messen bei es.
00:21:08: Man weiß es ja ein bisschen jetzt von der Meditation schon, da gibt es ja so neurowissenschaftliche Studien, die genau zeigen, dass sich das Gehirn durchs Meditieren verändert und Diese Veränderungen sind in einem Flow-Zustand auch messbar, nämlich an.
00:21:25: Das muss ich ganz ehrlich sagen, weiß ich jetzt nicht.
00:21:28: Also ich habe da nicht dazu jetzt noch nichts genau gelesen, das wir jetzt dann machen, wenn ich meine Masterarbeit schreibe.
00:21:34: Aber ich habe jetzt einmal das Interview mit mit einem Bernd gemacht, der mir ganz klar erklärt hat, es ist wie eine Taschenlampe.
00:21:43: Also der hat sogar das hervorgehoben, dass das beim Skifahren extrem krass ist, dass mir das passiert ist, weil unser Gehirn oder der Mensch an und für sich nicht gemacht ist für keinem Haar jenseits der zwanzig.
00:21:57: Also mehr als zwanzig keinem Haar ist für unser Gehirn eigentlich total schwer und eine Riesenrechenleistung.
00:22:03: je schneller man sich bewegt.
00:22:05: Da muss man sich vorstellen, wenn man erklärt, wie eine Taschenlampe, die da irgendwie durchzählt und du bist.
00:22:10: Und ich habe punktgenau eben die Kurven geschafft.
00:22:15: Und je nachdem, wo das Auge hinschaut, wenn es ist ein bisschen anders, die Augenposition ist, ist man schon Meter, durch die Geschwindigkeit schon Meter neben der Linie.
00:22:28: Und hast du währenddessen das Gefühl gehabt, Ich bin gut unterwegs oder irgendeine Art von Einschätzung oder ein paar das gewinne oder war sowas komplett ausgeblendet?
00:22:38: Ich habe nur gespürt, bitte weitermachen, bitte weitermachen, nicht
00:22:42: aufhören.
00:22:42: Aber du hast es genossen, oder?
00:22:44: Total, ich habe es genossen.
00:22:45: Es war eigentlich, es war unfassbar.
00:22:49: Es war, wie ich sage es jetzt, für mich, also ich weiß nicht, ob es Gott gibt, aber für mich war es eine göttliche Erfahrung.
00:23:01: Gut, das hat dann wahrscheinlich mit Flow, das geht darüber hinaus.
00:23:06: Aber was ich bei dir spannend finde, weil du das G-Fahren singen, tanzen, das sind ja alles eigentlich Aktivitäten, wo man relativ leicht unter Anführungszeichen, aber wo man in den Flow kommt, wo man so das rund um die Welt außen vergisst.
00:23:21: Und bei welcher von diesen Aktivitäten schaffst du das am ehesten?
00:23:28: Ich habe mittlerweile wirklich die Methode und deshalb habe ich vorher gesagt, ich schaffe es einem sitzen.
00:23:33: Also ich mache meine Grundmeditation, meine Grundzentrierungsübung immer, bevor es um was geht.
00:23:44: Was genau machst
00:23:44: du?
00:23:45: Egal ob vor Densing Stars beim Finale oder Wurst vor den Live-Shows oder bevor ich auf die Bühne gehe beim Konzert, wenn ich mit der Band spüre oder beim Vortrag, wenn ich einen Vortrag halte.
00:23:57: dass ich mir im Hinsatz in mich gehe und mir das schon auch vorsorge.
00:24:02: Ich bin nichts, ich bin nichts, ich bin eine ganze Zeit.
00:24:04: Ja, das
00:24:04: machst du immer noch.
00:24:06: Und ich komme dann in eine totale Ruhe, in einen Frieden, in einen, es ist gut, so wie es jetzt ist.
00:24:14: Ich bin jetzt genau da, am richtigen Platz, wo ich sein möchte.
00:24:20: Und ich bin dankbar.
00:24:22: Und das nimmt total viel Stress zusätzlich.
00:24:25: und lässt mich dann auch total in die Präsenz kommen, im Hirn ins Hirn jetzt und einfach zu wirken, mit allem, was ich hab.
00:24:36: Kann jeder und jede in den Flow kommen.
00:24:39: oder glaubst du, es gibt Menschen, die das vielleicht besser schaffen als andere?
00:24:43: Ist das irgendwie genetisch oder durch die Persönlichkeit bedingt?
00:24:47: oder glaubst du, dass das jeder Mensch gleich gut schafft?
00:24:51: Gleich gut schaffen wird es nicht, jeder aber angelegt ist.
00:24:54: es glaube ich schon bei jedem.
00:24:56: Und ich glaube auch Kinder zum Beispiel, wenn sie sicher aufwachsen, wenn ihre Bedürfnisse gesehen werden, wenn sie sich frei entwickeln können, dann sind sie am Dauerfloh.
00:25:11: So lustig, dass du das sagst, wir waren gestern an der Donau und ich habe da so ein kleines Mädchen beobachtet, das war so schön, die hat wirklich... Stundenlang wahrscheinlich nicht, aber eher seine Klang und Ausdauer und einfach mit Steinen gespürt und das gemerkt, die vergisst gerade rund um alles.
00:25:28: Das heißt so richtig gesehen, dass die jetzt nur bei ihrem Stein da ist.
00:25:35: Und du meinst, das ist schon was, was man bei Kindern auch irgendwie vielleicht sogar fördern kann?
00:25:40: Oder was sollte man als Eltern tun oder nicht tun?
00:25:44: Ich glaube, das wäre das Wichtigste, dass bei Kindern Kinder sein lässt.
00:25:49: Ich glaube, dass wir, wenn es dann in der Schule losgeht oder vielleicht schon im Kindergarten mit unseren ganzen Regeln, die sich die Erwachsenen einbilden, wie man nicht zu leben hat und was man nicht alles im Leben machen muss und wie man nicht zu funktionieren hat, da geht es dann los, dass wir genau kontraproduktiv gegen unsere Natur arbeiten.
00:26:07: Ich behaupte ja sogar, dass Flow an und für sich unsere Natur ist.
00:26:11: Wir nur ganz viel machen, damit ja nicht passiert.
00:26:15: Du sagst, Flow ist unsere Natur.
00:26:18: Glaubst du, dass das so was ist wie der Schlüssel zum glücklichen Leben?
00:26:22: Ja.
00:26:23: Ich glaube, dass Flow bei jedem angelegt ist und dass es genau deshalb heute darum geht, sich auch dem Thema hinzuwenden.
00:26:33: das zu erforschen und dabei zu erkennen, wo stehe ich immer selber überall im Weg, wie gehe ich dann mit Widerständen um, warum sind Widerstände da, also da fängt dann die Selbstreflexion an, dass sich selbst erkennen, Zwiebelschale und Zwiebelschale und dann immer mehr sich auf die Reise zu machen, was, wer bin ich denn im tiefsten Inneren?
00:26:57: Und wenn ich mit dem Weg eben hingib, Dann habe ich auch die Chance wirklich in mir einen Frieden zu finden und daraus vielleicht auch noch glücklich zu werden.
00:27:07: Aber der Anspruch, wir wollen glücklich sein, ist halt auch ein bisschen oberflächlich.
00:27:12: Weil es ist nicht immer alles super.
00:27:14: Der Anspruch aber, ich möchte mit mir im Frieden sein, egal was im Außen passiert, das ist spannend.
00:27:21: Aber das ist noch nicht ganz der Flow von dem, von dem wir reden.
00:27:25: Aber
00:27:25: das ist die Basis.
00:27:26: Das ist die Basis, okay.
00:27:27: Und
00:27:27: dann, und dann, und das ist jetzt der Punkt.
00:27:30: Der Flow per See.
00:27:33: Wenn das dann wirklich passiert, ist ein Geschenk.
00:27:36: Du meinst, das kann man nicht planen?
00:27:38: Nein.
00:27:39: Das passiert da.
00:27:42: Und dann, also was mir in Garmisch passiert ist, ich bin durchs Zug gefahren und ich war, ich war so dankbar, ich war so berührt.
00:27:53: Ich war so, es war unfassbar.
00:27:59: Es war... Nur das reinste Geschenk und das Gegenteil.
00:28:03: von dem brauche ich nicht super.
00:28:07: Genau das Gegenteil.
00:28:08: Und das ist spannend.
00:28:09: Das ist wirklich spannend.
00:28:11: Und trotzdem ist die totale
00:28:13: Fülle.
00:28:14: Ja, aber was wär gewesen, wenn du nicht gewonnen hättest?
00:28:18: Hättest du das Flow-Erlebnis im Nachhinein genauso bewertet?
00:28:22: Oder ist das schon wichtig, dass das auch irgendwo an Erfolg geknüpft ist?
00:28:27: Ich glaube, das hängt einfach zusammen.
00:28:30: Das
00:28:31: führt dazu, ne?
00:28:32: Ja,
00:28:32: es war wirklich das Entfalten meines Potentials.
00:28:36: Alles, was in mir drinnen war zu diesem Zeitpunkt X, in diesem Flow, das war es.
00:28:49: Wir haben jetzt schon, du hast selbst die Meditation angesprochen, du meditierst glaube ich seit zwanzig Jahren, hast du gesagt?
00:28:57: trainiert man ja oder übt man ja auch dieses Aufmerksamsein, das im Jetzt sein.
00:29:02: Aber was würdest du sagen?
00:29:04: Was ist der Unterschied zwischen Flow und einfach nur aufmerksam und konzentriert sein?
00:29:09: Weil wenn ich eine Arbeit vor mir habe, die ich aufmerksam erledigt, hast du es nun nicht, dass ich im Flow bin, oder?
00:29:16: Ja, ich glaube, das ist dann, wenn es dann leichter wird.
00:29:19: Wenn man dann merkt, wie du sagst, jetzt vergiss ich die Zeit.
00:29:22: Zum Beispiel beim Schreiben des Buches.
00:29:25: Ich bin wirklich mehrere Tage in Spanien verschanzt, hab meine Hände ausgeschaltet und hab jeden Tag zehn Stunden geschrieben.
00:29:37: Also, ich war total drinnen und hab gar nicht gemerkt, dass ich jetzt schon wieder stundenlang gesessen bin.
00:29:45: Und dann, wenn ich aber gemerkt hab, jetzt bin ich müde, aber jetzt hab ich dann doch ... Es passiert dann schon, dass man eigentlich sagt, man vergisst auch das Hunger- und Durstgefühl.
00:29:54: Und ich hab dann gemerkt, okay, jetzt hakt's ein bisschen gut.
00:29:58: Also, ich bin raus aus dem, sozusagen, Flow.
00:30:00: Jetzt mach ich eine Pause, hab mich bewegt, bin kurz spazieren gehangen, frische Luft geschnappt.
00:30:05: Und dann, wenn ich gespürt hab, jetzt hab ich wieder aufgetankt, dann hab ich wieder hinsetzt und hab Widerstunden lang schreiben können.
00:30:11: Das heißt, du warst da ein im Flow?
00:30:13: Ja, das sag ich ja.
00:30:14: Also, das Buch war ja auch von vorn bis hinten.
00:30:17: Oder auch, wie ich's vorwärts geschrieben hab.
00:30:19: Das war ... Ich mein ... Du brauchst die Erkünstler kennen das, oder wie ist das?
00:30:26: Es wäre auch schön, wenn dich die Muße küsst, wenn dann wirklich was entsteht.
00:30:32: Und das kann man nicht erzwingen.
00:30:34: Ja, das ist... Aber man schaut die Stelle aus.
00:30:38: Natürlich, du schreibst ja glaube ich auch deine Lieder selber, oder die Texte auch selber und komponierst selber, oder ob das mal irgendwo gelesen.
00:30:45: oder stimmt das nicht ganz?
00:30:46: Es
00:30:46: stimmt zum Teil, also ich komponiere, also ich habe das eine oder andere Lied auf meinem Album selbst geschrieben, also aus einer tiefen Emotion heraus ist da ein echter Kanalaufgangen, wo ich zum Schreiben angefangen habe und dann wirklich über zehn Gedichte geschrieben habe, daraus habe ich dann im Summe auf dem Album selbst vier Songs entstanden.
00:31:07: Und bei diesen Songs waren auch die eine oder andere Melodie dabei, die ich selber gemacht habe.
00:31:11: Ich kann aber kein Instrument, das heißt, ich habe mich dann mit tollen Musikern samtauen und dann haben wir das gemeinsam entwickelt.
00:31:18: Weil ich finde es schon spannend, du kannst das bei sportlichen Erfolgen abrufen, wenn du dein Buch schreibst, wenn du eben komponierst oder Lieder schreibst.
00:31:28: Und es gibt ja bei dir sicher auch Tage, wo es dir leichter fällt und wo es da schwerer fällt.
00:31:34: Was hilft dir dann dran zu bleiben?
00:31:36: Ich glaube, es träumt vielleicht viele davon.
00:31:38: Ich schreibe jetzt auch ein Buch oder keine Ahnung, ich mache irgendein Projekt zu Ende.
00:31:43: Und viele bleiben dann aber nicht dran, vielleicht weil sie eben nicht in diesen Flow kommen.
00:31:49: Was wäre da ein Tipp von dir, dass man sagt, okay, da bleibe ich dran, dass sie durch.
00:31:55: Die Erwartungshaltung in ein Flow zu kommen, ist glaube ich schon mal ein Problem.
00:31:59: Man macht sie nicht.
00:32:00: Man macht sie nicht wegen einem Flow.
00:32:03: Man macht es wegen der Sache.
00:32:05: Ich wollte, das wäre die nächste Frage gewesen.
00:32:07: Braucht man klare Silvenflow eigentlich schon, oder?
00:32:10: Ja, das braucht man.
00:32:12: Und wenn man zurück geht, nochmal auf Basis von, wie heißt er denn der Wunderbare?
00:32:19: Der Psychologe?
00:32:20: Ja, wir wissen.
00:32:21: Punkt, Punkt, Punkt.
00:32:22: Den haben wir natürlich auch im Buch ganz klar drinnen.
00:32:26: Das Spanungsfeld zwischen Anforderungsprofil oder der Anforderung und der Herausforderung.
00:32:37: Also der Herausforderung, Anforderung und dem Eigenkönnen.
00:32:40: Das ist ja spannend und da gibt es ganz klar Richtlinien.
00:32:45: Wenn du da in der richtigen Dosierung bist, kommst du in diesen Flow-Kanal am ersten.
00:32:49: Das sind seine Beobachtungen und das hat er erforscht.
00:32:53: Und das deckt sich mit vielen unterschiedlichen Aussagen im Buch von unterschiedlichsten Personen.
00:33:01: Aber eben auch, und jetzt hoffe ich, dass ich die Brücke finde, zu dem du vorhin gesagt hast,
00:33:07: Flow,
00:33:09: wie ich schon gesagt habe, kann erst ... entstehen, wenn man aussteckt aus dem Ego-Bewusstsein und aus diesem Mangel-Bewusstsein.
00:33:19: Und dann sind wir da, wo du sagst, viele scheitern.
00:33:22: Die Frage ist immer, warum mache ich was?
00:33:24: Worum geht es wirklich?
00:33:26: Was bedient diese Aktion, diese Handlung?
00:33:30: Was möchte ich damit machen?
00:33:32: Muss ich mir die Frage vorherstellen?
00:33:34: Ich finde es nicht blöd.
00:33:37: Also, was ist die Grundmotivation?
00:33:40: Und wenn ich einfach nicht anders kann, weil mein Herz ruft, weil es einfach ansteht, weil das das ist, was ich in die Welt bringen möchte, dann ist das eine super Grundvoraussetzung, dass man dabei ein Floh kommt, dass das Leben einem in Darin unterstützt und dass man dran bleibt.
00:33:58: Aber wenn es ekomotiviert ist, weil ich wichtig sein möchte, weil ich gut darstellen möchte, weil ich Aufmerksamkeit brauche, weil ich einen Schulterklopfer brauche, dann wird es problematisch.
00:34:08: Und es kann schon funktionieren, das wird anstrengend, das ist ein Kampf zum Teil.
00:34:15: Das schaffen dann auch viele Leute, die hartnäckig sind, das kenne ich selbst, das kenne ich zu gut.
00:34:20: Ich habe mir dreimal das Kreuzband gerissen, da hat es auch Grüne gegeben, warum.
00:34:25: Danach habe ich mir sechszehn Jahre nie mehr weh getan.
00:34:28: Da war auch viel Erkenntnis weg dabei.
00:34:29: Also ich kenne mein Ego auch sehr gut.
00:34:31: Ich
00:34:32: habe dir ganz stark den Eindruck, du bist auf einer richtigen Reise zu dir eigentlich.
00:34:38: Ja, schon
00:34:38: mein ganzes Leben.
00:34:39: Dein ganzes
00:34:40: Leben, ja.
00:34:41: Vielleicht für unsere Hörerinnen und Hörer.
00:34:43: Deine Mama war ja auch ein Schießstar in den Sechzigerjahren.
00:34:47: Die Trollhecher.
00:34:49: Und dein Papa, glaube ich, ist Psychotherapeut.
00:34:52: Psychologe.
00:34:53: Oder Psychologe?
00:34:53: Religionslehrer.
00:34:55: Ich unterrichtet ja an einer Schule oder auch unberichtet.
00:34:59: Und er ist Psychologe und coacht auch.
00:35:02: Menschen, nämlich auch oder?
00:35:04: Ja, also jetzt, wie gesagt, nicht mehr, weil er schon im Ruhestand ist.
00:35:08: Aber da war natürlich immer das Thema, was ist das Sinn des Lebens?
00:35:13: Ich wollte
00:35:14: gerade sagen, also da merkt man, merkt einfach, du beschäftigst dich schon sehr lange mit diesen Themen.
00:35:19: Und das geht bei dir sicher aufs Elternhaus irgendwo auch zurück, nämlich an ...
00:35:22: Ja, ich glaube schon, ist eine Prägung.
00:35:24: Da waren ja ganz spannende Bücher auch in der Bücherei von Papa.
00:35:27: Ja, weiß ich
00:35:29: nicht.
00:35:31: Sie da da, klarer Weiß, der ja da in einem Buch vorkommt, hat mich sehr geprägt.
00:35:38: Und auch andere Bücher.
00:35:40: Eka Tolle, natürlich, den habe ich dann später mal gelesen, Eka Loa.
00:35:44: Dieses immer jetzt sein, oder?
00:35:45: Genau jetzt.
00:35:46: Wir haben in diesem Podcast schon öfter über Eka Tolle gesprochen und auch über dieses Buch.
00:35:51: Es liegt bei mir am Nachtisch und das Erstaunliche ist, es ist einfach so einfach letztlich und trotzdem so schwer und ich glaube, ich habe es schon... fünf, sechs, sieben Mal gelesen und findet man immer wieder was Neues.
00:36:05: Ja, weil es ist ja logisch.
00:36:08: Wir sind einfach in einer westlich geprägten Kultur.
00:36:11: Das schaut ja bei uns, ist das jetzt so, das schaut ja zum Teil in Japan, China, die haben auch andere Prägungen, die haben einen anderen Zugang.
00:36:20: Also das ist halt unser Thema.
00:36:23: Wir sind in einer leistungsorientierten Gesellschaft, ich kenne das zu gut, ich komme aus dem Leistungssport.
00:36:28: Und das ist ein cooler Weg.
00:36:32: Mir hat das Spass gemacht, die Tugenden, die ich da entwickeln konnte.
00:36:37: Wenn es wirklich darum geht, die eigenen Grenzen nach oben zu schrauben, bist du permanent mit dir selbst konfrontiert und da lernst du halt viel.
00:36:46: Oder ich hab da viel gelernt.
00:36:47: Und da war natürlich schon auch hilfreich, auch bei den ganzen Rückschlägen, wie beispielsweise bei meinen Verletzungen.
00:36:56: Bei mir war es ja so, dass ich in jungen Jahren zwischen zehn, ich muss eigentlich noch weiter vorn anfangen, ich wollte mit zehn unbedingt Skifahren werden und habe die Abendsprüfung für die Skirbschule in Schladming gemacht und habe im Skifahren vier bis fünf gehabt.
00:37:10: Also ich war nicht gut.
00:37:12: Und sie haben dann gesagt, naja, sie ist die Tochter von der Traudelhecher, wie du gesagt hast, eine der erfolgreichsten Skirrenläuferinnen in den Sechzigerjahren.
00:37:20: Sie ist motorisch, ganz geschickt, geben wir ihr eine Chance.
00:37:24: Und ich habe die Chance ergriffen und ich war so dankbar, jetzt haben wir wieder beim Thema Dankbarkeit, dass ich in diese Schule gehen darf, dass meine Eltern mir das ermöglicht haben.
00:37:33: Die haben erkannt, wie wichtig mir das ist.
00:37:35: Auch mein Bruder ist in die Schule gegangen.
00:37:38: Und dann habe ich eine Infrastruktur, ein Umfeld gehabt und die Möglichkeiten, mich entwickeln und entfalten zu können.
00:37:45: Und ich habe alles aufgesagt.
00:37:47: Ich war total fleißig und nach drei Monaten war ich auch nun für sich sportlich die Beste in der Klasse.
00:37:53: Und dann habe ich vier Jahre jedes Rennen gewonnen, wo ich an den Start gegangen bin.
00:37:58: Und jeder hat gesagt, er ist ein wundern Kind.
00:37:59: Und wenn die so weiterfahren, die sie mit fünfzehn im Welt gehabt haben, sie darf sich nur nicht wehtun.
00:38:05: Und dann habe ich mich mit fünfzehn beim sechsten Festerinnen das erste Mal das Kreuzband gerissen.
00:38:09: Und dann ein Jahr später mit sechszehn nochmal.
00:38:13: Und dann nochmal mit zwanzig.
00:38:15: Und dann erst habe ich sechszehn Jahre keine Verletzung mehr gehabt, weil ich einiges umgestellt habe.
00:38:21: Das heißt, ich weiß schon, wovon ich da rede.
00:38:24: Glaubst
00:38:24: du, dass deine Unfälle irgendwo kein Zufall waren?
00:38:29: Ich glaube, dass wir, wenn wir nicht auf unserer Innerste hören oder die Zeichen nicht richtig deuten oder im Widerstand mit gewissen Dingen sind oder uns zu sehr im Ego, im Verhirnen verkopfen, versteifen.
00:38:50: Das Eig, das Gefühl für uns selber, ein bisschen verlieren, uns von uns weg bewegen, dass dann einfach ein Widerstand im Leben daherkommt.
00:38:59: Das heißt jetzt in Form von einer Krankheit, von einem Unfall und dass das an und für sich oder von einer Krise, dass das immer wieder nur eine riesen Chance ist, das war es mal ja, eine Krise ist eine Chance, sich selbst wieder näherzukommen, weil das eigene Innere Möchte nur, dass du glücklich bist und im Frieden.
00:39:20: Nur wenn du das eigene Inneren nicht hörst, wie sollten das funktionieren?
00:39:24: Es geht nicht.
00:39:25: Du drückst es so dermaßen schön aus, also besser kann man das überhaupt nicht formulieren.
00:39:30: Das ist das, was ich mir irgendwo auch denke, aber ich könnte es jetzt nicht so zu abbringen, wie du das jetzt gerade formuliert hast.
00:39:36: Das ist so stimmig und so schön und ich kann das nur total unterstreichen.
00:39:41: Ich finde das wirklich super.
00:39:45: Du hast das Ego schon sehr oft angesprochen.
00:39:47: Das ist ja ein großes Thema bei Eka Tolle.
00:39:49: Und sagst du, das Ego ist einer der größten Flowkiller eben?
00:39:54: Was würdest du noch als Flowkiller bezeichnen?
00:39:57: Also, welche Rolle zum Beispiel spülen digitale Geräte, die ständige Ereichbarkeit?
00:40:03: Unmöglich.
00:40:05: Rufe zeichnen.
00:40:06: Unmöglich.
00:40:07: Da bin ich auch ein bisschen streng.
00:40:12: Wir erwarten vom Leben alle, wo immer glücklich sein und das wird uns in den sozialen Medien natürlich alles gezeigt.
00:40:21: Die stillen Momente, die glücklichen Momente, die kannst du.
00:40:24: Also ich mache das auch, ich bin ja auf Social Media aktiv, weil es einfach zu meinem Job auch dazu gehört.
00:40:30: Und weil ich aber auch dieses Medium nutzen möchte, um für mich aus meiner Sicht gute Dinge in die Welt zu bringen.
00:40:40: Zum Beispiel?
00:40:41: Beispielsweise das Bewusstsein für unsere wunderbare Erde, die unser Lebensgrundlage bietet.
00:40:46: Und ich kenne keine Spezies, die ihre eigenen Lebensgrundlage zerstört.
00:40:54: Das heißt, du
00:40:54: appellierst
00:40:55: auf den sozialen Medien?
00:40:57: Ja, ich mache alle möglichen Dinge, aber ich bin dabei bei einigen Aktionen.
00:41:00: Ich bin jetzt wie in einer Climate Run, wo ich gerade ... Ich bin bei den Urwaldfreunden dabei, also dem letzten Urwald, den es in Europa noch gibt, der total unberührt ist in Dörrenstein.
00:41:22: Ich unterstütze viele Dinge zum Thema Klima, Natur, Umwelt, aber natürlich auch Menschen.
00:41:30: Ich unterstütze auch die Schmetterlingskinder, egal, um das geht es jetzt nicht, aber es geht darum, dass wir selbst unser Leben gestalten.
00:41:40: mit jeder Aktion, die wir setzen.
00:41:42: Und wenn wir früher wieder darauf kommen, ich bin total in der Eigenmacht und ich bin Schöpfer meines Lebens, jeden Tag mit jeder Entscheidung, die ich triff, dann wäre es doch cool, sich mal bewusst zu werden, was für Mensch möchte sein, was möchte ich in die Welt bringen.
00:42:02: Und mein Anspruch ist, Ich bin auf der Suche, aber ich möchte die beste Version von mir selbst werden.
00:42:12: Und meine Erfahrung ist, meine Ego macht mich nicht zur besten Version von mir, sondern das Ego brauchts, habe ja allem Sport gebraucht, sonst wäre ich nicht soweit kommen, ganz klar.
00:42:25: Aber es ist immer, so wie überall, Wurst beim Essen, beim Trinken, es ist immer eine Frage des Maßes.
00:42:35: Und in weiterer Folge möchte ich in die tiefe Fülle kommen in mir und in einen tiefen Frieden.
00:42:40: Und wenn wir dann sagen, wir hätten gerne den Weltfrieden, dann müssen wir bei uns selber anfangen.
00:42:46: Wenn jeder Mensch sich um seinen eigenen Frieden kümmert, dann gibt es keinen Nährboden für Krieg.
00:42:52: Ist nicht möglich.
00:42:54: Und zurück zu die soziale
00:42:57: Nähe.
00:43:00: Genau.
00:43:01: Aber jetzt noch mal zurück, bei den Bogen.
00:43:02: Zum Social Media.
00:43:04: Und
00:43:05: ich möchte dann auch Social Media nutzen.
00:43:07: Erstens natürlich um... Ich rede natürlich über mein Buch.
00:43:12: Um einfach zu zeigen, okay, wer ist denn die Liz Girl, was macht denn die?
00:43:16: Und auch vielleicht Menschen... Und ich habe glaube ich auch eine gute Fanbase davon früher.
00:43:22: Ich habe es auch damals, glaube ich, geschafft Menschen zu erreichen und zu berühren mit meinen Leistungen im Sport.
00:43:28: Vielleicht auch mit den Dingen, die ich in meinen Interviews gesagt habe.
00:43:31: Und genau so mache ich das jetzt weiter.
00:43:32: Und da sind jetzt die sozialen Medien omnipräsent.
00:43:35: Das sind einfach da.
00:43:37: Das können wir jetzt auch nicht mal komplett zurückdrehen.
00:43:39: Es ist ja auch gut, dass wir ein Mittel und Wege haben.
00:43:45: uns zu verbinden, uns auszutaschen.
00:43:47: Ja, sicher.
00:43:48: Machst du auch Pausen auf Social Media?
00:43:50: Sagst du mal, was ich heute lasse, schalte es nicht ein.
00:43:54: Oder wie gehst du mit dem um?
00:43:56: Oder ...
00:43:57: Ganz ehrlich, ich bin ganz wenig proaktiv auf Social Media.
00:44:00: Du hast, wen der das für dich macht.
00:44:01: Ich mach meine Postings.
00:44:03: Das stimm ich immer ab mit jemanden, der mir hilft.
00:44:08: Danke, Lena, an dieser Stelle.
00:44:10: Du hast es großartig.
00:44:11: Ja, und sich auch.
00:44:16: Und wir tauschen uns immer aus, was für ein Inhalt geht es heute.
00:44:20: Und dann schaue ich so ein bisschen meinen, ich habe natürlich in meiner, wie sagt man denn da, Pinwand oder wie sagt man, ich weiß es ja nicht einmal.
00:44:30: Also bei den Stories schaue ich dann natürlich auch, was macht der, der, der, die Idee.
00:44:34: Also so mein engstes Umfeld vielleicht, oder man muss mich halt gerade interessiert.
00:44:38: Es gibt auch einige Persönlichkeiten, die mich inspirieren auf Social Media.
00:44:42: Hier haben wir gerne auch immer wieder den Fightlin da an.
00:44:48: Ja, der war schon bei uns auch im Podcast.
00:44:50: Cool.
00:44:51: Ja, muss da anhören.
00:44:52: Ja,
00:44:52: ich hör mal viel von ihm an, aber auch von anderen Persönlichkeiten.
00:44:57: Dann hab ich, jetzt muss man ganz klar sagen, Vor ein paar Wochen ist einer der Menschen und Leuchttürme der Menschheit verstorben, nämlich der Robert Redford.
00:45:18: Oh mein Gott, da habe ich auch gepostet auf Facebook.
00:45:22: Ich kann mich erinnern, ich bin eigentlich jung, aber ich kann mich an ein paar Filme erinnern, die mich damals schon begeistert haben.
00:45:30: Dieses unheimlich schöne Lächeln, diese Freude, diese Tiefe, diese Klarheit, diese Weisheit, was der Mensch in sich verbindet, der auch selbst davon spricht.
00:45:44: Es ist eine Entscheidung, ob ich zum Objekt werde und er ist auch da reingetränkt worden, klarerweise mit der Optik.
00:45:50: Absolut.
00:45:53: Das sage ich bei
00:45:54: Sex Symbol
00:45:54: überhaupt.
00:45:58: Und da bei sich zu bleiben.
00:46:01: Und das hat er geschafft.
00:46:03: Der ist nicht Sklave dieses Bildes oder dieser Position geworden, sondern er ist bei sich geblieben und hat aus sich heraus Entscheidungen getroffen.
00:46:11: Was für Filme mache, wie mache ich die Filme, hat dann dieses Sundance Festival gegründet.
00:46:17: Für Künstler, die wirklich unter Kunst willen Dinge in die Welt bringen wollen.
00:46:23: Und das ist spannend, weil der Mensch hat durch seine Haltung so eine starke Wirkung erzielt, die über seinen Tod hinausgeht.
00:46:31: Und jetzt wird es richtig noch mal klar in einer Welt, wo so wenig von solchen Persönlichkeiten gibt.
00:46:37: Ja, jedes Wort wieder von dir unterstrichen.
00:46:40: Lass wir nähern uns zeitmäßig schon dem Ende.
00:46:44: Ich möchte aber noch auf einen Aspekt zu sprechen kommen, der jetzt immer wieder so gefallen ist.
00:46:49: Und wo du gesagt hast, dass das unterstützt, das in den Flow zu kommen, also das jetzt klar.
00:46:54: das Ego möglichst ganz ausschalten kann man es natürlich nicht, aber möglichst, sagen wir so, sich nicht zu viel aufs Ego einlassen, wenn man das so sagen möchte und hilft dir da das Meditieren dabei und die wird gerne wissen, ganz kurz, wieso deine Meditationspraxis ausschaut, weil ich glaube schon, dass das was ist.
00:47:11: oder hast du selbst gesagt, dass das Flow Erlebnisse fördert.
00:47:15: Ja.
00:47:17: Ich hab' im Kondi-Kurs in Bad Rattgesburg, weiß ich noch genau.
00:47:21: Eine vierundzwanzig Stunden Herzvariabilitätsmessung gemacht, damals.
00:47:25: Und das
00:47:26: erklärt ganz kurz.
00:47:27: Da
00:47:27: geht's genau, da geht's darum, den Herzrücken muss zu messen.
00:47:31: Und je variabler der ist, also je weniger im Gleichklang, desto vitaler ist man.
00:47:37: Das kennt man von der Burnout-Prevention etc.
00:47:40: Wir haben das gemacht, es ist wichtig für Sportlauch, um zu sehen, ob die im Übertraining sind und ob das passt mit der Trainingssteuerung.
00:47:47: Gut, wir haben das gemacht.
00:47:49: Vierundzwanzig Stunden habe ich diese Elektronen da an mir dran gehängt gehabt, beim Training bei allem, außer beim Duschen kurz runter, klar.
00:47:56: Und dann ist das ausgewertet worden.
00:47:59: Und dann hat derjenige, der die Auswertung gemacht hat, mich gefragt, du, was hast denn du um halb sieben in der Früh gemacht?
00:48:05: Und die zehn Minuten da sage ich, wieso?
00:48:08: Naja, also.
00:48:10: Da hast du ja deinen Organismus, deinen System, dein Körper komplett erholt, wie in der ärgsten Rennphase im Schlaf.
00:48:17: Dann sag ich, da hab ich meditiert.
00:48:19: War spannend.
00:48:20: Das heißt, ich hab's schwarzerfalls, dass wenn man meditiert und reinkommt, den Körper komplett resettet und neu mit Energie aufladet und einfach komplett... Also durch das, dass man in die Präsenz kommt, das ganze System entlastet und entspannt.
00:48:39: Und das ist noch ein ganz wichtiger Faktor und da schließt sich vielleicht auch der Kreis zu Social Media.
00:48:45: Stress ist einfach einer der größten Flow-Hemmer.
00:48:49: Und ganz egal ob Stress über Social Media, über dieses Blaulicht, der Bildschirme, EDV, weiß man auch.
00:48:56: zum Beispiel, vor am Schlafen gehen, bitte drei Stunden davor, kein Blaulicht.
00:49:02: Da gibt es Brillen, die kann man sich aufsetzen, damit die Melatonin Ausschüttung nicht gedämpft wird.
00:49:09: Sonst kannst du gar nicht in einen Tiefschlaf.
00:49:11: Genau.
00:49:12: Aber ich möchte ganz kurz noch auf deine Praxis.
00:49:14: Du meditierst jeden Tag jetzt auch noch?
00:49:16: Oder wie schaut das aus und wie lang?
00:49:20: Ich mache es immer wieder dazwischen punktuell.
00:49:22: Fünf Minuten oft nur.
00:49:24: In der Früh, aber gleich?
00:49:25: Ja,
00:49:25: gleich in der Früh.
00:49:27: Hinsetzen und kurz reinspüren.
00:49:33: Und einfach atmen und versuchen, nichts zu denken?
00:49:37: Atmen?
00:49:38: Naja, das geht ja nicht, weil wir denken so viel, aber zumindest nicht bewusst an Gedanken hängen zu bleiben.
00:49:43: Und selbst wenn und wenn sie dann beschäftigen, dann nehme ich mir ein Zettel, schreib das kurz auf, damit ich nicht drauf hängen bleibe.
00:49:51: Also das kennen ja alle.
00:49:54: Und nochmal, die Gedanken sind ja nichts Schlechtes.
00:49:58: Es ist ja wichtig, um den Alltag zu bewältigen.
00:50:03: um, wenn man neue Sportart lernen möchte oder in Führerschein macht, zu verstehen, warum muss ich das und das machen.
00:50:11: Aber sie sollten und in weiterer Folge vielleicht auch noch die ganzen Prägungen, die ganzen Erfahrungen, auf die wir bei Schüßersi vielleicht auch in unserer Kindheit zurückgreifen, die Strategien aus einer Emotion heraus, die nähern wiederum Gedanken.
00:50:32: diese mal zu durchschauen, sich auf diese Reise zu machen und zu erkennen, okay, was ist jetzt alles wirklich?
00:50:38: Eine Träger, eine Strategie, irgendwas, was irgendwann vor langer Zeit einmal war und was mich immer wieder einholt und mir immer wieder das Leben schwer macht.
00:50:48: Und darum geht es.
00:50:50: Und dabei hilft
00:50:51: es meditieren?
00:50:52: Dabei hilft es meditieren, weil ich mir der Dinge bewusst werde und ich, ganz egal wobei, Ich glaube, wenn ich in einer Grundzentrierung bin, in eine andere Wahrnehmung komme und mir auch viele Fragen, die mir das Leben aufwirft oder die ich mir selber aufwirfe, selbst beantworten kann und da wirklich in der Ehrlichkeit zu mir selber komme.
00:51:17: Gib mir dann ein Beispiel.
00:51:20: Ein Beispiel.
00:51:21: Also ich mache so und das war immer so ab am Skifahren, wenn ich zum Beispiel mein Kurs durchgeschaut habe, also Besichtigung.
00:51:29: dann bin ich das dann immer durchgegangen.
00:51:33: Und wenn ich dann gemerkt habe, bei einer gewissen Passage komme ich nicht durch, da habe ich kein Bild, da habe ich kein Zugang, da habe ich eine Sollbruchstelle.
00:51:41: Also da habe ich noch keine Strategie, wie ich das meiste.
00:51:46: Dann habe ich über die Meditation und auch über Visualisierung so lange an dem Gearbeitet, dass ich in mir gespürt habe, so geht es sich aus, so passt es jetzt, so fühlt es sich richtig an und dann war das kein Problem mehr beim Skifahren.
00:52:01: Das heißt, dass eigentlich der Intuition gestärkt durchs Meditieren?
00:52:07: Die Intuition braucht natürlich auch die Information von außen.
00:52:14: Aber das war vielleicht jetzt gar nicht so ein gutes Beispiel.
00:52:16: Das kann auch unser Studienchef gerne auch rausschneiden.
00:52:20: Oder er schneidet jetzt das gerade raus, was ich gerade sage.
00:52:22: Oder auch nicht.
00:52:24: Wir schneiden grundsätzlich nichts aus.
00:52:26: Wir schneiden nichts aus.
00:52:27: Oh Mann.
00:52:28: Gut, gut, dass du mir das jetzt sagst.
00:52:31: Ist es ja schon fast vorbei.
00:52:32: Ist das fast dort stand?
00:52:33: Nein, das ist ja nicht notwendig.
00:52:35: Was ich
00:52:36: mache, ist schon, wenn ich mich hinsetze und ich glaube... Übers Meditieren schafft man es dann auch sich seiner Gedanken gewahrt zu werden und seine Emotionen gewahrt zu werden.
00:52:46: und Emotionen, wir kennen das in der Werbung über, ja wir brauchen Emotionen.
00:52:53: Emotionen, das ist so ein bisschen ein zweischneidiges Schwert, weil Emotionen machen es natürlich, dass wir uns spüren, aber für Unproblematischer wird es, wenn die Emotion aus meinem tiefsten Inneren kommt, aus einer tiefsten Berührtheit, wenn mein Herz berührt wird.
00:53:13: Also,
00:53:14: es zicke
00:53:14: sie überall.
00:53:15: Wie unterscheiden Sie da die Emotionen?
00:53:17: Das verstehe ich nicht ganz, weil ich fühle ja jede Emotion.
00:53:21: Ich glaube, wenn sie extern getriggert ist, ist es was anderes.
00:53:27: Also sprich, über irgendeinem Bild oder so.
00:53:31: Ja, das ist jetzt schwierig, da kennt man einen eigenen Podcast machen.
00:53:39: Ich kann es nur was Fühlen erklären.
00:53:40: Es gibt einfach Dinge, wenn ich einen Song höre.
00:53:45: Und ich bilde mir einen, der Mensch, der den interpretiert, ist gerade so bei sich in sich.
00:53:51: Da sinkt jetzt die tiefste, reinste Seele, dann berührt mir das.
00:53:56: Das spür und dann fängt es ein.
00:53:56: Ich weiß,
00:53:57: was du meinst.
00:53:58: Jetzt weiss ich, was du meinst, wenn man berührt wird von was.
00:54:02: Genau.
00:54:05: Die Emotionen fühle ich ja alle, wo ich wut, ärger oder auch die schönen wie Freude.
00:54:09: Die kommen für mich alle irgendwo aus meiner Renne.
00:54:12: Aber du meinst, das ist beseelte, für das es vielleicht keinen Namen gibt.
00:54:16: Genau, das glaube ich.
00:54:18: Und das ist dann auch unproblematisch.
00:54:21: Aber ich habe mal einen Spruch gehört.
00:54:23: Emotions high, intelligence low.
00:54:27: Heißt was?
00:54:28: Naja, wenn die Emotionen hoch sind, ist man meistens, trifft man oft, unschlaue Entscheidungen.
00:54:33: Das heißt, und da schließt sich der Kreis, wenn ich in die Meditation gehe, in meine Zentrierung und dann vielleicht auch das Ereignis, was mir eine Emotion gebracht hat, nochmal reflektieren.
00:54:44: Dann komme ich vielleicht drauf, warum hat mir das jetzt getriggert?
00:54:47: Warum?
00:54:48: Was ist da genau passiert?
00:54:50: Was steckt dahinter?
00:54:51: und dann wird es schlauer.
00:54:53: D.h.
00:54:53: die Selbstreflexion, über die wir am Anfang privat schon geplaudert haben, bleibt uns nicht der Spor.
00:54:58: Das ist ganz, ganz wichtig eigentlich, wenn wir uns weiterentwickeln wollen.
00:55:01: Naja, und vor allem, es geht um eine gewisse Sache.
00:55:04: Irgendwann ist der Punkt da, dass wir kurz davor, dass wir sterben.
00:55:10: Das wird uns alle einholen.
00:55:12: Vor dem braucht man keine Angst haben, wenn wir unsere Arbeit machen.
00:55:16: Wenn wir uns kennenlernen und wenn wir es schaffen, in einen Zustand zu kommen, wo wir dann in Dankbarkeit gehen können.
00:55:25: Das ist jetzt fast schon ein Schlusswort, aber ich habe eine Frage noch an die Liz, eine allerletzte.
00:55:30: Wenn jetzt jemand sagt, ich habe schon ewig keinen Flow mehr gespürt, welchen Rat würdest du dem geben?
00:55:36: Sport machen, sie spüren, Musik machen, Musik hören, sich mit dem Innersten beschäftigen, spazieren gehen, in Wald gehen.
00:55:48: Weg aus dem Kopf und aus dem externen Orientierten, weil dort passiert er da sicher nicht.
00:55:54: Liebe Liske, ich glaube, ich war jetzt bei diesem Gespräch mit dir mehrmals im Flow.
00:55:59: Ich habe tatsächlich alles rund um so ein bisschen ausgeblendet, war total im Jetzt und habe den Austausch mit dir sehr genossen.
00:56:06: Ich danke dir vielmals für deine spannenden Einblicke in ein faszinierendes Thema und für deine Zeit.
00:56:12: Viel Erfolg mit deinem neuen Buch, wünsche ich dir.
00:56:15: Und Ihnen, liebe Hörerinnen, Eine gute Zeit, bis bald und auf Wiederhören.
00:56:20: Danke fürs Gespräch.
00:56:22: Alles Gute auch allen Hörerinnen und Hörern.
00:56:25: Wenn Ihnen diese Folge gefallen hat, hinterlassen Sie gerne einen Kommentar.
00:56:29: Wir freuen uns außerdem, wenn Sie unseren Podcast abonnieren und weiter empfehlen.
00:56:34: Vielen Dank und auf Wiederhören.